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Der TSV Rudow konnte sich im Achtelfinale beim Landesligisten Hertha 06 nicht durchsetzen und scheidet damit sehr frustriert aus. Hertha 06 nutzte zunächst die Schwächen des TSV in der Anfangsphase und gewann durch einen unberechtigten Elfmeter das Spiel in Gänze. Rudow musste weiterhin auf den grippeerkrankten Schlüter verzichten und obendrauf verletzte sich Wittmann, beim warm machen, so dass auch dieser ersetzt werden musste. Auf der Bank nahm auch zunächst der Routinier Cuhls platz, da er nach Trainingsrückstand zum Spieltag erst nahtlos aus Bremen anreiste, was einen sofortigen Beginn widersprach. Beide Mannschaften agierten anfangs sehr verkrampft und nervös und Rudow hatte starke Probleme, das Spiel zu gestalten. In der Tat wurden die an diesem Tage nicht sattelfeste Aufbaustrukturen des TSV Rudow dadurch auf dem falschen Fuß erwischt. In der 4. Minute verschenkte M. Moeckel ein Zuspiel des Torwarts leichtsinnig im „Aufdrehen“ an den Gegner und dieser hatte im Abschluss keine Mühe an Wiegels den Ball zum 1:0 vorbei zu schieben. Darüber hinaus übernahmen sich die Rudower zunächst auch weiterhin im Spielaufbau. Sie verloren zahlreiche Bälle schon in der eigenen Hälfte, da sie versuchten auch zum Teil schwierige Pressingsituationen spielerisch zu lösen und sie somit die Balance zwischen langen Bällen und einem geordneten Spielaufbau verloren. Gegen einen geordneten Gegner auf Ballhalten zu spielen, um den finalen Pass vorzubereiten sehen viele Außenstehende als unnötige Ballzirkulation. Doch erst dieser geordnete Spielaufbau ermöglicht es, Gegner bzw. seine Abwehrformation zu destabilisieren – Eine unabdingbare Voraussetzung für das Spiel in die Spitze. Diese von mir vorgegebene Spielweise hat uns in der bisherigen Saison auf den 7. Tabellenplatz gebracht und ist für die Weiterentwicklung, aus meiner Sicht, unabdingbar. Heute wurden wir dafür sehr früh bestraft, so dass ich mich dafür nicht aus der Verantwortung ziehen kann. In der weiteren Abfolge war diese Partie äußerst zerfahren sowie von einer Reihe an Fouls und ständigen Unterbrechungen geprägt. So blieb es bis zur Pause beim 1:0. Nach der Pause wurde Rudow dann zunächst stärker, insbesondere um den geschlossenen Sechserraum und bei der strategischen Öffnung von diesem gab es einige gelungene Aktionen und Spielzüge. Wir erspielten uns ein Übergewicht und glichen folgerichtig, durch Jacobs, zum zwischenzeitigen eins zu eins aus. Doch anstatt nun die offensichtliche lähmende Favoritenrolle abzulegen, gelang es uns nicht weiterhin das Spiel an uns zu reißen. Wir waren zwar weiterhin bemüht, aber insgesamt nicht druckvoll, mutig und ballfordernd genug, um konsequente Wirkung auf das Spiel auszuüben. Wir rückten zwar aggressiv auf – aber das war’s auch schon. Es fehlte an druckvoller Ballzirkulation, Raumnutzung und gruppentaktischer Durchschlagskraft in Strafraumnähe. Die höheren Ballbesitzanteile konnten die Rudower nur unzureichend nutzen und das Muster der fehlenden Kreativität und technischen Versiertheit in engen Zonen spiegelte sich auch in der zweiten Hälfte wieder. Hinzu kam ein unberechtigter Elfmeter – die Videoaufzeichnung zeigt dies aus meiner Sicht deutlich – in der 76. Minute, der das Ausscheiden endgültig besiegelte. Ein wirkliches Aufbäumen war danach nicht mehr zu sehen und Hertha 06 war dem 3:1 näher, als wir dem Ausgleich. Die Enttäuschung war bei den Spielern und vor allem bei dem Fans, welche zahlreich und lautstark angereist waren, verständlicher Weise riesen groß. Dennoch waren einige wenige Kommentare schon während des Spiels sehr entgleist, da sie auch teilweise unter der Gürtellinie waren. Bei aller verständnisvollen Enttäuschung über das Ausscheiden und der überwiegend schlechten Leistung der Mannschaft, hat diese so etwas dennoch nicht verdient.
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