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Normaler Weise äußere ich mich nur zu unserem Spiel und gebe nichts auf die Äußerungen anderer Sichtweisen. Aber die Aussage nach dem Spiel: “Wir haben die Rudower mit ihren eigenen Waffen geschlagen“ bedürfen, aus meiner Sicht, einer kleinen Klarstellung. So lange ich zurück denken kann, haben wir noch nie so defensiv agiert und bereits nach 20 Minuten auf Zeit gespielt. Wir hingegen kombinierten uns gefällig bis zum massiven Abwehrblock von Gatow nach vorne und hatten durch Jacobs die erste herausgespielte Chance in der 8. Minute. Nach schnellem Zusammenspiel zwischen Elezi und Gädke verpasste Jacobs die sehr gut getimte Hereingabe nur um Haaresbreite. Gatows stand mit konstruktiver Spieleröffnung auf dem Kriegsfuß. Fast ausschließlich agierten sie mit langen unkontrollierten Bällen nach vorne, in der Hoffnung, dass der agile Spieler Pitarevic diese Bälle irgendwie verarbeiten wird. Dennoch hatten sie in der 14. Spielminute genau damit Erfolg, nachdem Torwart Hesse einen langen Abschlag vollzog und wir diesen langen Ball leider nur ins Seitenaus köpfen konnten. Ein daraus resultierender zweimaliger Einwurf führte zum 0:1, da die Zuordnung unsere Hintermannschaft ein einziges Mal in diesem Spiel durcheinander geriet und Pitarevic diese Nachlässigkeit eiskalt, zum 0:1, ausnutzte. In der weiteren Abfolge verteidigte Gatow mit Mann und Maus diese Führung in der eigenen Hälfte, was eindrucksvolle Spielzüge unserseits unmöglich machte. Wir versuchten dennoch weiterhin das Spiel spielerisch zu lösen und kamen so zu drei guten Torschussmöglichkeiten durch Moeckel und 2x Wittmann. Gatow in der ersten Halbzeit absolut destruktiv und hatte dadurch lediglich eine Chance aus dem Spiel heraus, nach zuvor eigenem Fehlpass von uns im Spielaufbau, welche jedoch durch Ottho sehr gut vereitelt wurde. In der zweiten Halbzeit erhöhten wir weiterhin den Druck und Gatows noch tiefer stehende Hintermannschaft geriet mehr als einmal ins Schwimmen. So wie in der 72.Minute, als Gatow große Schwierigkeiten hatte, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern und wir innerhalb von einer Minute drei Großchancen, durch Wittmann, Kunik und Moeckel, ausließen. Auch zwei weitere Großchancen in der Schlussphase führten nicht zum ersehnten Erfolg, so dass Gatow mehr als Glücklich von der „Stubiroad“ drei Punkte entführte. Unser einmaliger Kollektivschlaf nach einem Einwurf und unsere mangelnde Chancenverwertung führte zu dieser bitteren Heimniederlage und nicht die nach dem Spiel selbst hervorgehobene Aussage des Co-Trainers Herrmann: “Meine Männer haben heute die Taktik zu hundert Prozent umgesetzt“. Deutlich will ich hier erklären, dass ich kein schlechter Verlierer bin, sondern im Gegenteil, die Spielweise von Gatow als Kompliment auffasse. Diese Ehrfurcht und der große Respekt von Gatow uns gegenüber, zeigt mir deutlich, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, unser Klassenziel (40-45 Punkte, ohne in konkrete Abstiegssorgen zu kommen) zu erreichen und das Gatow (Zitat aus dem Fuwo-Sonderheft: “Es spielen mindestens acht Mannschaften um die Meisterschaft und wir werden nicht zu den anderen zehn Mannschaften gehören) noch viel Nachholbedarf hat. Auch wenn wir uns für unseren Aufwand in diesem Spiel nicht selber belohnt haben, werden wir gemeinsam weiterhin intensiv unser Spiel in dieser Saison durchziehen, da wir zunächst nicht auf reinen „Resultatfußball“ angewiesen sind, sondern die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund steht.
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