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Vor dem Spiel war klar, wer die Ausfälle – bei Makkabi viele Abgänge zum Saisonwechsel und bei Rudow vier Urlauber, drei verletzte, zwei dienstlich verhinderte und drei noch nicht spielberechtigte, bzw. gesperrte Feldspieler – besser kompensieren konnte, wird die Partie gewinnen. Die 90 Minuten zeigten letztendlich dann klar, dass Rudow diese Ausfälle besser ausgleichen konnte. Wir agierten insgesamt als Mannschaft kompakter und hatten eine bessere Raumaufteilung. Offensiv versuchten wir schon ganz anschaulich immer wieder über die Flügel und dann in die Halbräume zu spielen. Zentral hatten wir mit den sehr beweglichen Moeckel und Elezi zwei taktisch wertvolle Spielertypen, die gemeinsam offensiv wie defensiv komplexe Aufgaben erfüllten. Sie kombinierten gut gemeinsam und vor allem Elezi wich auch gelegentlich klug auf die Flügel aus. In seinem ersten Spiel zeigte Elezi gleich, dass er als sehr kreativer Spieler, mit Mut zum Risiko, auch ein Spieler werden könnte, der gegen tiefstehende Gegner ein Schlüsselspieler sein kann. Technisch sowie läuferisch ist er sehr gut, auch das taktische Verständnis ist bei ihm gegeben. Überzeugen konnte insgesamt auch unser verändertes Pressingverhalten. Schlüter, Moeckel und Elezi teilten sich die Räume intelligent auf und ließen nie einen Kombinationsfluss der Gäste zu. Gerade Schlüter rückte immer rechtzeitig zurück, um Makkabi im Zweifelsfall in einem Kessel von Gegenspielern einzuschließen. Auch die Innenverteidiger rückten fast immer in den richtigen Momenten heraus, um den Raum „zu fressen“. Von diesem Pressingverhalten war Makkabi so beeindruckt, dass sie bereits nach 25 Minuten keinen geordneten spielaufbau mehr durchführten wollten und daraufhin auschließlich mit langen Bällen agierten. Makkabi hingegen erhielt kaum Zugriff auf unsere Innenverteidiger und wir konnten den Ball schon teilweise sehr stabil zirkulieren lassen. Zusätzlich bewegten sich vor unseren Innenverteidigern alle Spieler enorm intensiv und intelligent. Auch hier glänzte der bewegungsfreudige und strategisch geschickt agierende Schlüter, im Zusammenspiel mit Elezi, sehr effektiv, so dass das Pressing von Makkabi oft ins leere lief. So kam Makkabi zu keinen nennenswerten Chancen und wir erspielten uns ein Übergewicht mit zwei Schusschancen von Moeckel und Schlüter und einen Kopfball von Cuhls. In der 31. Minute ging jedoch Makkabi in Führung. Nach einem ungeschickten Zweikampfverhalten im Mittelfeld konterte uns Makkabi schnell aus und Ottho tuschiert denn heraneilenden Stürmer, nach erfolgtem Torabschluss, am Fuß. Den fälligen Elfmeter verwandelte Zubavicius zum 0:1. Kurz nach Wiederbeginn der zweiten Halbzeit musste Priwalow, nach absichtlichem Handspiel, vom Platz und Makkabi verteidigte, mit Mann und Maus in der eigenen Hälfte, die bis dahin schmeichelhafte Führung. Rudow behielt die Nerven und spielte im weiteren Verlauf sehr besonnen das Überzahlspiel aus. Durchbrüche, gegen den massiven Abwehrblock von Makkabi, gelangen uns immer wieder über die Außen. Unsere Außenpositionen blieben ständig besetzt, so dass wir die gesamte Breite des Feldes nutzen konnten, die die Gästemannschaft durch den Zentrumsfokus etwas offen ließen. Folgerichtig fielen alle drei Tore über die Außen, wobei das vorausgegangene Foul an Cuhls im Strafraum und der daraus resultierende verwandelte Strafstoß zum zwischenzeitigen1:1, etwas schmeichelhaft erschien. Das der Sieg dennoch völlig verdient war, zeigte insbesondere das 2:1. Die in der 79. Minute gute Flanke von links konnte zunächst geklärt werden und der Ball rollte zur rechten Eckfahne hin. Doch anstatt den Ball ins aus rollen zu lassen, eilte Schlüter mit langen Schritten den Ball hinterher, um den Druck weiterhin hoch zu halten. Die schnell ausgeführte Flanke mit links konnte Cuhls mustergültig mit dem Kopf zum 2:1 vollstrecken. Auch das 3:1 wurde sorgfältig von Holtz vorbereitet und Elezi schoss sein erstes Tor für den TSV Rudow. Gerade für unsere junge Mannschaft (am heutigen Spieltag ein Durchschnittsalter von 22,5 Jahren) und den vielen in der „Öffentlichkeit“ zumeist belächelten Spielern, freut mich dieses Resultat und die damit verbundene sehr gute Mannschaftsleistung. Am Mittwoch geht es in der „englischen Woche“ zum Nordberliner SC und wir sind anschließend alle wieder ein bisschen weiser.
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