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AUFSTELLUNG: Ottho (65. Kunze) – Gaedke, Cuhls, Kunik, Beier (75. Thiele) – Jacobs, Kzionzek, Schlüter, Honekamp (65. Tomkiewicz), Filla – Wittmann TORE: 0:1 Güzer (10.), 1:1 Ince (Eigentor) (26.), 2:1 Filla (46.), 2:2 Temel (48.), 2:3 Güzer (63.), 2:4 Sentürk (89.) SPIELBERICHT: Am vergangenen Sonntag ist es dann doch passiert – und das auf eigenem Platz. Der TSV verlor das erste Spiel des Jahres nach zuvor acht Partien ohne Niederlage. Am Ende hieß es 2:4 gegen den Tabellenführer BSV Hürtürkel, der mit dem Sieg seine Spitzenposition weiter festigen konnte. Die Gäste gewohnt ballsicher und technisch versiert, legten von Beginn an ein gepflegtes Passspiel an den Tag und kombinierten sich ein ums andere Mal durch das Mittelfeld. Zu hochkarätigen Torchancen reichte es in der ersten Halbzeit aber nur selten. In der 10. Spielminute führte eine dieser Szenen jedoch zum 0:1. Nach einem genialen Pass über die Abwehrreihe hinweg in die Spitze ist Güzer allein vor dem herauslaufenden TSV-Torhüter Ottho und schiebt zur Gäste-Führung ein. Etwas geschockt agierten die Rudower zwar weiter gut im Mannschaftsverbund und stellten oft die Räume gut zu, konnten aber den Spielaufbau nicht mit letzter Konsequenz stören und die Bälle im Mittelfeld erobern. Ein Diagonalball in der 14. Minute, der von Beier unterlaufen wird, sorgte für die zweite große Chance für Hürtürkel. Temel legt sich den Ball noch an Beier vorbei, scheitert dann aber an Ottho im Tor der Rudower. In der 17. Minute endlich der TSV mit der ersten Chance im Spiel, der so langsam den Respekt ablegte und den frühen Rückstand verdaut hatte. Nach einer Ecke kommt Kzionzek am vorderen Fünfereck zum Kopfball und nur ein Verteidiger kann den Ausgleich per Kopf auf der Torlinie verhindern. Nur zwei Minuten später die nächste dicke Möglichkeit für den TSV. Nach eigenem Ballverlust im Mittelkreis spielt Hürtürkel einen katastrophalen Rückpass. Beier sprintet dazwischen und kann den Ball erlaufen, aber mit einem Heber nicht im Tor unterbringen. Ein langer Einwurf von Honekamp in der 25. Minute führt dann zum Ausgleich. Den Flugball in den Fünfmeterraum versucht Ince zu klären, erwischt den Ball nicht richtig und bugsiert ihn zum 1:1 ins eigene Netz. Das Zustandekommen des Treffers ist sicherlich glücklich, aber dennoch aufgrund der Ausgeglichenheit der Torchancen durchaus verdient. Ein kapitaler Fehler von Honekamp im Spielaufbau sorgte für eine aussichtsreiche Freistoßposition für die Gäste, die nach den beiden großen Chancen und dem Ausgleich etwas den Faden verloren. Der direkt getretene Freistoß ging glücklicherweise etwa einen Meter über das Tor, so dass der TSV-Keeper nicht mehr eingreifen musste. Ein Eingreifen seinerseits wurde aber nötig, als Kunik, nach einer Flanke des Spitzenreiters, den Ball aus nächster Nähe aufs eigene Tor lenkte und Ottho mit einem klasse Reflex zur Ecke abwehren konnte (41.). Kurz vor der Pause hatte der TSV noch eine sehr gute Kontermöglichkeit, doch Wittmann zog aus fast 35 Metern überhastet ab. Mit einem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden ging es in die Halbzeitpause. Die Rudower dann direkt nach Wiederanpfiff mit einem Paukenschlag. Ganze 25 Sekunden dauerte es bis Filla den Ball zum 2:1 in die Maschen schoss. Gute Balleroberung von Kzionkzek im Mittelfeld, der schnell in die Offensive umschaltet und Filla mustergültig bedient. Dieser verwandelt dann eiskalt aus 13 Metern aus halbrechter Position. Ein sensationeller Start des TSV, der bei den Gästen offenbar als Weckruf diente. Denn in den nächsten gut zwanzig Minuten spielte plötzlich nur noch der BSV Hürtürkel. Mitverantwortlich dafür war mit Sicherheit der frühe Ausgleich in der 48. Minute. Nach gelungenem Direktspiel über fünf Stationen auf unserer rechten Abwehrseite kann Temel mit Tempo in den Sechszehner ziehen und aus recht spitzem Winkel das 2:2 erzielen. Ottho kam an den Ball ins kurze Eck nicht mehr heran. Zehn Minuten später die nächste Gelegenheit für die Gäste. Nach einem langen Ball aus der Defensive und einer Kopfballverlängerung ist Sentürk mit dem Ball im Strafraum, legt zurück und Ottho kann den Distanzschuss aus etwa 19 Metern mit etwas Mühe zur Seite abwehren. In der 63. Minute fehlten dann die Ordnung in den Rudower Ketten und die Bindung zum Angriff. Erst kann sich Sentürk erneut auf unserer rechten Abwehrseite gegen drei Mann behaupten und kommt zur Flanke. Kunik kann diese zwar vorerst mit dem Kopf klären, doch Hürtürkels Mittelfeldstratege Güzer bekommt den Ball direkt auf den Fuß, hat Zeit sich den Ball auf den linken Fuß zu legen und schießt aus knapp 30 Metern auf das Tor. Der aufsetzende Ball schlägt nicht unhaltbar zum 2:3 im Rudower Kasten ein. Gleich mehrere Fehler verursachten den erneuten Rückstand des TSV. Der TSV steckte aber nicht auf, sondern hatte in der 69. Minute die große Chance zum 3:3. Nach einer Kzionzek-Ecke kann Hürtürkels Torhüter den Ball mehr schlecht als recht abwehren und über Wittmann gelangt der Ball zu Cuhls, der aus der Drehung zum Abschluss kommt, aber erneut kann ein Verteidiger auf der Linie klären. Pech für den Gastgeber. Die Gäste agierten zwar in der Schlussphase der Partie weiterhin passsicher und taktisch klug, wirkten jedoch trotz der Führung nicht übermäßig souverän und dominant. Sie schienen einen Gang zurück zu schalten und machten einen leicht verunsicherten Eindruck. Die Rudower konnten allerdings von dieser Verunsicherung nicht profitieren und konnten sich nur eine weitere nennenswerte Torchance erspielen. In der 88. Minute kommt die Flanke von der linken Seite und Filla, von einem Verteidiger noch gestört, verpasst den Ball nur knapp vor dem Tor. Im direkten Gegenzug machen die Gäste dann mit einem Konter alles klar. Nach einem langen Ball findet sich Temel im Strafraum von drei Mann umringt wieder, kann den Ball aber noch zurück auf Sentürk passen. Der umspielt aus vollem Lauf noch zwei Verteidiger und netzt zum 2:4-Endstand ein. Auch wenn die Niederlage und damit das Ende der Rudower Serie ein herber Dämpfer für das Ziel Klassenerhalt ist, so bleibt dennoch die Erkenntnis, dass der TSV gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel bestehen kann – dafür allerdings eine geschlossene Mannschaftsleistung benötigt. Am Sonntag hat es nicht gereicht und unsere individuellen und mannschaftlichen Fehler wurden zu oft bestraft. Hürtürkels Denker und Lenker im Mittelfeld Güzer konnte nie ausreichend aus dem Spiel genommen werden und auch das hohe Tempo und die Intensität der vergangenen englischen Wochen wurde mit zunehmender Spieldauer deutlich. Niemand braucht nun den Teufel an die Wand malen, weil man nach langer Zeit mal wieder verloren hat, aber genauso wenig sollte man sich die Niederlage schön reden, weil es gegen den Tabellenersten ging. Bei einer wirklich guten Leistung des TSV hätte es mit Sicherheit für einen Punkt gereicht. Wir stecken auch nach einer beeindruckenden Serie noch immer tief im Abstiegskampf und müssen uns weiterhin jeden Punkt hart erarbeiten. Damit können wir schon am kommenden Sonntag weitermachen, wenn wir beim 1. FC Wilmersdorf zu einem mindestens genauso schweren Spiel zu Gast sind. In diesem Sinne: UNABSTEIGBAR TSV…!!!
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