Newsbeiträge - News bearbeiten
Überschrift
Text
AUFSTELLUNG: Ottho – Gaedke (60. Höfler), Cuhls, Fehratovic, Beier – Jacobs, Kzionzek, Schlüter, Holtz – Moeckel (60. Kunik), Wittmann (86. Tomkiewicz) TORE: 1:0 Wittmann (6.), 2:0 Wittmann (77.) GELB-ROTE KARTEN: Koca (71.), Höfler (90.+2) SPIELBERICHT: Der grün-weiß-rote Partyzug durch die Berlin-Liga gewinnt weiter an Fahrt und nimmt mit TeBe die nächste Hürde. Vor einer stattlichen Kulisse und toller Stimmung an der Stubenrauchstraße, siegte der TSV gestern Abend gegen die Mannschaft von Tennis Borussia mit 2:0 (1:0) und bleibt auch nach acht Spielen in Folge ohne Niederlage. Der TSV machte gleich zu Beginn der Partie deutlich, dass man den Trend der letzten Wochen in jedem Fall fortsetzen wollte und kam direkt gut und energisch in die Zweikämpfe. In der gesamten Anfangsphase zeigten die Hausherren - insbesondere Schlüter und Kzionzek im Zentrum - eine hervorragende Präsenz. Der TSV spielte zielorientiert und selbstbewusst nach vorne und hatte die erste Chance des Spiels. Schon in der 6. Minute wäre Jacobs nach einem Ball in die Spitze auf und davon gewesen, wurde jedoch kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Freistoß aus etwa 18 Metern und halblinker Position schoss Moeckel noch in die Mauer, konnte jedoch den Abpraller behaupten und die Flanke auf Höhe der Grundlinie vor das Tor der Lila-weißen bringen. In der Mitte war es dann Wittmann, der ungedeckt zur lautstark bejubelten 1:0-Führung einnickte. In der Folgezeit spielte der TSV sehr ansehnlichen Fußball und kam in der 15. Minute durch Beiers Volleyschuss aus etwa 20 Metern zur nächsten guten Torchance. In der 20. Minute kamen dann die Gäste zu ihrem ersten gefährlichen Torschuss. Nach einem kurzen Solo durchs Mittelfeld kann ein Spieler der Borussen aus gut 24 Metern in zentraler Position abziehen, verfehlt den Rudower Kasten aber um einen halben Meter. Im Anschluss die beste Phase der Veilchen im gesamten Spiel. Zwischen der 20. und der 40. Minute dominierten die Gäste das Spiel, ohne sich jedoch hochkarätige Torchancen zu erspielen. Ermöglicht wurde dies in erster Linie, da der TSV Mitte der ersten Hälfte aufhörte Fußball zu spielen. Viel zu oft musste man sich mit langen Bällen helfen und konnte nur in wenigen Situationen den Ball im Mittelfeld oder Angriff behaupten. Die zu großen Abstände zwischen den Mannschaftsteilen und einige unnötige Fehlpässe sorgten für zahlreiche Ballverluste. Mit viel Ballbesitz und gelegentlich recht ansehnlichem Passspiel kam TeBe oft bis weit in die Rudower Hälfte, spielte dann aber den letzten Pass nicht präzise genug, bzw. wurde von der TSV-Defensive immer wieder geschickt zugestellt oder in Zweikämpfe verwickelt. Man merkte den Hausherren zwar an, dass der Druck der Charlottenburger wuchs, aber hatte nicht zwingend das Gefühl, dass der Ausgleich in der Luft lag. Zu schwach waren die vorgetragenen Angriffe. Vor allem die Rudower Außenverteidiger Gaedke und Beier machten in dieser Phase ihre Sache in der Defensive exzellent und ließen die Angreifer mehrfach verzweifeln. Einzige nennenswerte Aktionen der Gäste im ersten Durchgang waren ein direkter Freistoß, der den Rudower Schlussmann Ottho zu einer Parade zwang und kurz vor der Pause, als ein Distanzschuss aus knapp 30 Metern sich noch gefährlich senkte und Ottho ein weiteres Mal den Ball abwehren konnte. Der TSV konnte sich erst wieder zum Ende der ersten Halbzeit befreien und kam durch Wittmann zu einem sehenswerten Abschluss (36.). Nach klasse Direktspiel von Holtz in die Tiefe versucht Wittmann sein Glück aus 25 Metern und der Ball verfehlt sein Ziel nur knapp. Danach noch Gaedke mit zwei gefährlichen Torschüssen (38., 45.). Beide Male zog Gaedke den im Strafraum abgewehrten Flugball nach einem Standard magisch an und hielt aus guten 20 Metern drauf. Beim ersten Mal konnte TeBe-Torhüter Itri das Spielgerät abwehren, wäre beim zweiten aber machtlos gewesen – der Ball strich aber knapp am Gehäuse vorbei. Mit einer Rudower 1:0 Führung ging es in die Halbzeitpause. Nach der Pause gab es nicht mehr so viele Torchancen zu bestaunen, wie noch in der ersten Hälfte. Rudow spielte phasenweise nicht mehr den guten Fußball der ersten Halbzeit und TeBe lief die Abwehrreihe früher an und provozierte dadurch einige Befreiungsschläge, die in Ballverlusten endeten. Dennoch schaffte es Tennis Borussia nie wirklich Gefahr vor dem TSV-Tor zu erzeugen. Immer stand entweder die Viererkette so gut, dass der Angriff unterbunden werden konnte oder Ottho pflückte sämtliche hohe Bälle in den Sechszehner sicher runter. Cuhls hatte etwa in der 65. Minute eine gute Gelegenheit auf 2:0 zu erhöhen, aber sein Kopfstoß nach einer Kzionzek-Ecke landete direkt in den Händen von TeBe-Keeper Itri, der goldrichtig stand. In der 71. Minute schwächte sich der Gegner dann selbst, weil Koca seine zweite gelbe Karte des Abends sah, nachdem er sich über einen Pfiff des Referees zu sehr aufregte. Kurz darauf stieg der Lärmpegel an der Stubenrauchstraße ein zweites Mal erheblich an – zur Freude der Gastgeber. Nach einem Angriff über den rechten Flügel flankt Beier den Ball etwas in den Rücken der Abwehr, wo Wittmann ans Leder kommt. Der machte noch einen Haken nach rechts und fasste sich in der 78. Minute ein Herz und schlenzte den Ball gefühlvoll mit der rechten Innenseite in den langen Winkel. Ein sensationelles Tor, mit dem er seine derzeit herausragende Form eindrucksvoll unterstrich und nun mit 12 Treffern in der laufenden Spielzeit auf dem vierten Rang der Torschützenliste steht. Nach dem 2:0 konnte der TSV auch endlich die Überzahl nutzen und spielte wieder ruhiger und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Ein letztes großes Aufbäumen von Seiten der Veilchen blieb weitestgehend aus und am Ende gingen alle drei Zähler verdientermaßen auf das Konto der Rudower. Als kleiner Wermutstropfen noch die gelb-rote Karte in der Nachspielzeit für Höfler, der nach einem Foul am eigenen Strafraum die zweite Gelbe sah und damit am Sonntag ausfällt. Die Stimmung an der Stubi-Road war prächtig und anders als im vergangenen Jahr, ließ sich der TSV davon nicht beeindrucken. Man agierte hochkonzentriert und erneut sehr offensiv ausgerichtet. TeBe-Torschütze vom Dienst Hendschke war über das gesamte Spiel in guten Händen der Rudower Hintermannschaft und fand, wie sein Sturmkollege nie richtig ins Spiel. Man überstand die druckvollste Phase der Gäste unbeschadet und konnte im zweiten Durchgang den Deckel drauf setzen. Die Serie der Rudower geht also weiter und der Klassenerhalt nimmt weiter Form an. Am kommenden Sonntag ist dann niemand geringeres, als der Neuköllner Rivale und aktuelle Spitzenreiter BSV Hürtürkel geladen. Auch gegen diesen Gegner ist allemal eine Überraschung drin. In diesem Sinne: UNABSTEIGBAR TSV…!!!
Newskategorie
Allgemeines
Technische Informationen
Veranstaltung
Trainingsbetrieb
Spielbericht
Vereinsleben
Spielbetrieb
Chroniken / Archiv
Teamverknüpfung
Autor
Ablaufdatum des Beitrags