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AUFSTELLUNG: Ottho – Kzionzek, Kunik, Fehratovic, Beier (88. Thiele) – Höfler (46. Aslan), Moeckel, Schlüter, Holtz – Filla, Wittmann (78. Honekamp) TORE: 1:0 Kzionzek (28.), 2:0 Wittmann (63.), 3:0 Schlüter (78.) ROTE KARTE: Bayram (25.) SPIELBERICHT: Der Rudower Besenwagen nimmt weiter Fahrt auf. Bei bestem Frühlingswetter und einer gut besuchten Stubi-Road siegte die 1. Herren des TSV gegen Türkiyemspor mit 3:0. Die Rudower mussten aufgrund der gelb-roten Karte von Jacobs, dem beruflich verhinderten Cuhls und dem verletzungsbedingten Ausfall von Gaedke auf drei Positionen umstellen. Beier, Höfler und Filla rückten in die Startelf. Die ersten 25 Minuten standen allerdings voll und ganz im Zeichen „Abstiegskampf“. Mutig und selbstbewusst, aber nicht risikoreich wollte man auf Seiten der Gastgeber in die Partie gehen. Dieses Selbstvertrauen sah man in der Anfangsphase allerdings nur bedingt. Die Rudower Mannschaft benötigte eine gute Viertelstunde, um das Angriffspressing vernünftig umzusetzen und die Gäste schon in der eigenen Hälfte unter Druck zu setzen. Defensiv stand man zwar sicher und geordnet, konnte jedoch zu Beginn keinerlei Offensivakzente setzen. In der achten Spielminute gelang es einem Spieler von Türkiyem sich durch die Verteidigung zu dribbeln und aus gut 20 Metern abzuziehen. Der Schuss ging über das Tor und Torwart Ottho musste nicht eingreifen. Es sollte die einzige Torgelegenheit für Türkiyemspor in diesem Spiel sein. In der 25. Minute dann eine Szene, die die Ambitionen der Gäste Punkte aus Rudow zu entführen deutlich reduzierte. Nach einem gewöhnlichen Foulspiel in des Gegners Hälfte und einem Pfiff des Schiedsrichters für die Gäste, nahm sich der gefoulte Türkiyemspor-Kapitän Bayram den Rudower Wittmann zur Brust und musste von einem Mitspieler zurück gehalten werden. In nächster Nähe des Unparteiischen wollte er die Szene offensichtlich nicht unkommentiert lassen und beleidigte seinen Gegenspieler, was zur Folge hatte, dass Bayram glatt rot sah und vorzeitig duschen gehen musste. Nach vielfachem Protest zahlreicher Türkiyem-Spieler konnte die Partie fortgesetzt werden. Nur wenige Minuten später jagte Wittmann einem langen Ball in die Spitze hinterher. Türkiyems Verteidiger verhinderte dies, indem er sich Wittmann, ohne Augen für den Ball, in den Weg stellte und ihn hart auflaufen ließ. Ein völlig unnötiges Foulspiel, da Wittmann den Ball wohl nicht mehr erlaufen hätte. Den fälligen Freistoß aus 25 Metern versenkte Kzionzek in der 28. Minute direkt und profitierte dabei etwas von der löchrigen Mauer, so dass der Ball unten rechts im Eck einschlug. Mit dem Führungstreffer im Rücken und einem Spieler mehr auf dem Platz, konnten die Hausherren aber noch immer nicht dominieren. Türkiyem konnte sich dem Pressing zu oft entziehen und spielte einigermaßen gut heraus, ohne dabei aber gefährlich zu sein. Der TSV hätte in der 36. Minute noch auf 2:0 erhöhen können, aber Filla kam im Strafraum nicht mehr an die Flanke von Holtz heran. Echte Torchancen in der ersten Hälfte waren sonst eher Mangelware und der TSV ging mit einem 1:0 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sah das Bild allerdings etwas anders aus. Die Rudower versuchten die Räume besser zu nutzen und spielten auch intensiver über die Außen als noch im ersten Durchgang. Türkiyemspor dagegen verlegte sich größtenteils auf die Defensive versuchte kompakt zu stehen. Sämtliche Offensivaktionen konnten oft schon frühzeitig gestoppt werden und fanden aufgrund einer hohen Fehlerquote bei den Kreuzbergern oder spätestens in der sicheren Viererabwehrkette ein rasches Ende. Dann wurde allerdings wieder deutlich, was noch immer ein gehöriges Problem der Rudower Mannschaft darstellt – die Chancenverwertung. Der zur Pause eingewechselte Aslan hatte zwei guten Möglichkeiten für eine Vorentscheidung zu sorgen. Auch Kzionzek hätte nach einer Ecke zum zweiten Mal jubeln dürfen, wenn nicht Türkiyems Schlussmann den verlängerten Kopfball gut pariert hätte. In einer Phase, in der das Spiel zu einem müden Sonntagskick zu werden schien, da die Gäste hinten dicht machten und der TSV nur noch das Ergebnis verwaltete - was bekannter Weise nicht grade zu den außerordentlichen Stärken des Teams zählt - besorgte dann Wittmann in der 68. Minute jene Vorentscheidung, die man vorher versäumte. Er nutzte eine Unachtsamkeit in der Verteidigung und traf nach einem kurzen Alleingang aus guten 25 Metern mit einem Heber zum 2:0. Nach dem Treffer hatte man nicht mehr das Gefühl, dass die Gäste an diesem Tag noch etwas reißen können, da nun jegliche Offensivbemühungen eingestellt wurden. In der 78. Minute dann die endgültige Entscheidung, als nach einem langen Einwurf von Honekamp, der Ball vom Innenverteidiger nur schwach geklärt werden kann und Schlüter von der Strafraumgrenze per Direktabnahme zum 3:0-Endstand abschloss. Alles in allem ein absolut verdienter Sieg des TSV gegen einen Gegner, der sich früh in der Partie selbst schwächte und in Unterzahl keine Mittel fand sich Torchancen zu erspielen. Rudow ohne größere Fehler im Spiel und mit der Aggressivität und Konzentration, die es im Abstiegskampf braucht. Einzig und allein die gelegentliche Abschlussschwäche bleibt ein Manko, kam allerdings bei diesem in der Offensive harmlosen Gegner nicht sonderlich zum Tragen. Dennoch bleibt zu bedenken, dass noch einige Spiele kommen werden, in denen wir nur wenige Tormöglichkeiten haben werden und dann nicht so sorglos mit den wenigen Chancen umgehen sollten. Eines dieser Spiele könnte schon an diesem Donnerstag sein, wenn wir zu Gast beim aktuellen Tabellenführer SC Staaken sind. Aber nach elf Punkten in fünf Spielen - zur Erinnerung: am Ende der Hinrunde hatten wir 14 Zähler auf dem Konto - fahren wir mit viel Selbstvertrauen nach Spandau und wollen die Serie, im Jahr 2013 ungeschlagen zu sein, fortführen. In diesem Sinne: NUR DER TSV…!!!
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